Bärlauch – der wilde Knoblauch – ist mittlerweile aus deutschen Küchen nicht mehr wegzudenken. Neben dem Knoblauch ist diese Pflanzenart mit Zwiebel und Schnittlauch verwandt. Ein Indiz dafür, dass auch sie sich als kräftiges Gewürz bewährt. Bärlauch ist jedem zu empfehlen, der natürliche Zutaten zum Kochen verwenden will. Er wächst wild in europäischen Wäldern und eifrige Köche können ihn für den Eigenbedarf im Frühjahr sammeln. Um ihn zu ernten, sind lichte Laubwälder zu bevorzugen, ebenso wie Flussufer oder teilweise auch schattige Wiesen. Charakteristisch für den Bärlauch sind die hellgrün leuchtenden Blätter, die bis zu 20 Zentimeter groß werden. Bestehen Zweifel, lassen sich diese anhand des knoblauchartigen Geruchs beseitigen. Verwechslungsgefahr besteht zu den hochgiftigen Maiglöckchen und Herbstzeitlosen.

Der Bärlauch in deutschen Küchen

Gesunde Ernährung ist ein Thema, das uns in letzter Zeit immer mehr beschäftigt. Weg von Fertiggerichten, heißt es. In vielen Küchen Deutschlands kochen die Menschen wieder vermehrt selbst, was ein reichhaltiges Sortiment voraussetzt. Bärlauch gibt es zur Verarbeitung in den verschiedensten Varianten:

  • frisch, in ganzen Blättern,
  • gehackt und in Öl eingelegt,
  • gehackt und getrocknet.

So lässt er sich unterschiedlich gut dosieren und zum würzen kräftiger Speisen verwenden. Besonders beliebt ist dieses auch als Knoblauchspinat bezeichnete Gewürz, weil es Kräfte stärken und alle Reste der Wintermüdigkeit vertreiben soll.

Der wilde Knoblauch macht gesund

Bärlauch – der Wilde Knoblauch ist nicht nur aufgrund seines Geschmacks ein so beliebtes Gewürz. Denn ähnlich wie der herkömmliche Knoblauch, enthält auch Bärlauch Alliin. Dabei handelt es sich um eine schwefelhaltige Substanz, die sich sehr positiv auf die Gesundheit auswirkt. Dies geschieht allerdings nur, wenn er geschnitten oder gehackt ist, sodass der Stoff zu Allicin oxidiert. Es handelt sich hierbei um ein in der Natur vorkommendes Antibiotikum, das sogar Bakterien und Pilze abtöten kann. Zudem wirkt er appetitanregend und galletreibend und wirkt sich auf diese Weise positiv auf die Verdauung aus. Bärlauch – der wilde Knoblauch – enthält große Mengen an ätherischen Ölen, Spurenelementen und Vitamin C. Egal, ob in der heimischen Küche oder Restaurants, Gerichte mit Bärlauch zu essen, ist immer ein Schritt in Richtung gesunder Ernährung.

Die Verwendung von Bärlauch in der Küche

Bärlauch „funktioniert“ prinzipiell wie Knoblauch und lässt sich auch dementsprechend in allen deftigen Mahlzeiten unterbringen. Zwar ist die ganze Pflanze essbar, doch häufig ist nur die Verwendung der Blätter üblich. Möglichkeiten den Bärlauch einzubringen gibt es viele. Er lässt sich frisch als Gewürz über Fleisch oder Salate streuen. Auch in Dips oder Soßen gibt Bärlauch den gewissen Pfiff. Verarbeitet der Koch ihn in Kräuterbutter oder Pesto, können gesundheitsbewusste Menschen den Bärlauch – der wilde Knoblauch – bequem aufs Brot auftragen oder beim Grillen über Fleisch und Gemüse verteilen. Zu guter Letzt ist es auch ein einfaches Gemüse in Suppen, Salaten und vielem mehr.